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The Vaselines – Sex with an X (Sub Pop)

Der Opener und ich wir werden in diesem Leben keine Freunde.. Startnummer zwei trägt leider das gleiche Schuhwerk- dabei hatte ich mich doch so auf dieses Album gefreut. Wie ausgewechselt geht es dann aber ab Track 3 weiter und man lässt mit „The Devil’s inside me“ die Sonne, wie auch den eigenen Gehörgang, aufgehen. Irgendwo zwischen Mutter Teresa, die dir zur schlimmsten Blutvergiftung deines Lebens noch ein Schlaflied ins Ohr singt und lasziv gehaltenem Gesang ergänzen sich hier die Stimmen von Eugene Kelly und Frances McKee. „Such a Fool“ mischt uns Garage und 60ies Beat Anleihen und beim darauffolgenden „Turning it on“ kommt der Gedanke hier ein langsam arrangiertes Belle & Sebastian Stück zu hören nicht von ungefähr, denn mit Gastmusikern an Bass und Gitarre aus eben jener Band bleiben gewissen Einflüsse eben nicht aus. Souleinschlag und flotten Rhythmus klatscht uns „Overweight but over you“ um die Ohren und spätestens ab hier weiß man, dass das hier doch noch ein Indierock Album wird, was richtig Spaß macht. Dabei schafft man immer wieder den Spagat zwischen rockigen Nummern mit Ohrwurmcharakter (wie z.B. „Poison Pen“) und entspannt in Szene gesetzten Melodien. Sogar eine Countrybeeinflusste Nummer wie „My God is bigger than your God“ trägt nicht nur zur Rettung des Abendlandes bei, sondern zeigt neben aller Ambition auch noch das sich nicht selbst zu Ernst nehmen aller hier beteiligten Protagonisten. Die Aufmachung kann sich mit einem liebevoll gestalteten Digipack und einem Booklet mit sämtlichen Texten ebenfalls sehen lassen


Demians – Mute

Wannabe heart-warming lyrics from a person who uses the death of his girlfriend as (another) heart-warming story to impress little girls (“Sands”, first Album) and to play the oh so introverted “always on my own” musician who’s expressing himself (also) oh so full of ambition in his music by tragicomic self displaying stuff like: “It's my way of putting in a song all the everyday noise everyone experiences, human contact slowly disappearing from everyday's life” – Should we cry now, because of the poor boy who’s lost in his own universe of self-capturing pain?! Could someone please give Sugar to the monkey to make him happy again? Kinda funny, I thought posing around with such an embarrassing weakness / and stoopid stories would have been out of style since we all got bored to death (..plus our (living)girlfriends)by tv’s casting shows and the “personalities” there trying to impress us by their hard lifes, threats of fate, blablabla.. so what we’ve got here, is the biggest wannabe-art fag shit I’ve ever heard/seen in my whole life. What’s next in the line of all these “seen/heard this a million times before-and sadly even better” stuff?! - Starting painting pictures with the need to express your dreams or writing some childish poetry which is just a copy of stuff we also heard and seen before already a thousand times before? All lyrics are the same, and the whole shit’s like a one man ego trip trying to scream around how annoying emotional and “deep” this music, the “musician” behind it and the poor lyrics would be.. It’s boring, copy cat fake stolen from others (or as this “artist” might say “influenced by”) nothing more-nothing less. As a friend to the weak I can offer this one man band and it’s so “emotional deep” front”man” nicolas chapel, to come into my area to get some kicks straight in the face for this weak and self-embarrassing stuff to get some really fresh & new impressions for more “emotional & deep” lyrics about imaginary pain. Sadly his parents missed a few claps in the past- we might could have been untroubled by such a toe-curling nonsense today. Maybe I would break him both wrists so he’s not able again to pick up the guitar again and to get on our nerves with this weak stuff. Absolutely over-hyped release, pushed (like every substandard record which is not strong enough to make it it’s own way) into music magazines by the influence of labels/ payment by labels to push it further. There’s a place next to your ex girlfriend- place your music or yourself next to it. Think about it.


Hellsingland Underground – Madness & Grace (Killed by Records)

Dem ein oder anderen dürfte nicht entgangen sein, dass ich eine echte Liebe für Country empfinde. Einige haben über den Johnny Cash Hype der letzten Jahre ebenfalls dazu einen Zugang bekommen, andere finden das weiterhin befremdlich. Letztere können hier abbrechen- eigentlich.
Hellsingland Underground kommen aus Schweden und spielen hörbar beeinflussten Country Rock- eigentlich. Sie spielen das aber auch mit Pop-Einflüssen- eigentlich. Genau so schwingt aber auch das Temperament früherer Allman Brothers, Marshall Tucker Band und Creedence Clearwater Revival mit-eigentlich. Schlussendlich bleibt ein Southern Rock Album, dass so auch in den 70ern hätte veröffentlicht werden können, aber aufgrund der ein oder anderen oben genannten Sprenkel aufgrund seiner Leichtigkeit in die heutige Zeit katapultiert werden kann, ohne dass es antiquiert wird – UNEIGENTLICH! Dabei klingt das ganze so locker und frei von allem,dass mans chwer glauben kann, dass die Band ihre Wurzeln in einer Ortschaft Schwedens namens „Ljusdal“ hat, die zwar einen schönen Namen trägt („Tal des Lichts) aber eher durch hohe Arbeitslosigkeit, niedrige Bildung und als größten Export eine hoch explodierende Kriminalitätsrate vorzuweisen hat. Vielleicht liegt da auch der grund, wieso die Texte hier glaubhaft klingen, wenn es um Freundschaft, Kindheit, Einsamkeit und Leben und Sterben geht. So tiefgehend die Themen da auch scheinen- so gelassen und gediegen spielt man sich musikalisch durchs Set, denn schwere Momente suchen wir hier vergebens, stattdessen regiert positives Gefühl. Dazwischen gibt es ein paar Tritte aufs Rockpedal, ohne dabei die Southern Rock Attitüde zu verlieren. Mit einer Vorliebe für Southern Rock und Lynard Skynard im gediegenen Drive by Modus liegt ihr hierbei jedenfalls goldrichtig. Das der ganze Kram jetzt auch noch von Jack Daniel’s unterstützt wird ätzt einem da zusätzlich jegliche Zweifel quasi von alleine von der Zunge. Howdy!
4/7


Lord Bishop – Peace Action 69 (Dirty Earth)

Das verdammte Acid hat James Brown endgültig den Rest gegeben! Ach nee, gar nicht wahr, der hier das Mikrophon (vom Label selbst betitelte) „schwarze Gigant“ –der 2 M misst und 120 Kg auf die Waage bringt- ist Lord Bishop himself, der Funk, mit Soul und Punk mischt- dazu gibt’s dreschendes Schlagzeug und pumpende Bässe- wie’s da mit dem Mojo des Lord’s steht können wir nur mutmaßen. 14 Tracks hat er in diesem Gemisch dabei und die passende Lösung für das böse in der Welt gleich mit: „Politiker sind der Abschaum der Menschheit.. wir brauchen eine weltweite Revolution und müssen diese Arschlöcher auf einer einsamen Insel aussetzen!“ – Kann man diesem Mann widersprechen? Nebenbei will der Kerl auch noch das wir mit dem Arsch wackeln und schüttelt die sleazieste Scheisse aus den Seiten, die sich selbst ein verdammter Motherfucker wie Frank Zappa nicht getraut hätte auf die Menschheit loszulassen. Bei „Down from the Sky“ bringt er uns Jimmy Hendrix mit Punkeinfluss zurück / „Who burned America“ hätte auch von Gwar auf der „Scumdogs of the Universe“ kommen können/ „Death is Democratic“ preist uns die Vorzüge des westlichen Welt/ „Where you belong“ ist 70er Shit in Reinkultur.. Dieser Kerl hat sie definitiv nicht mehr alle am Zaun – aber dafür 14 Stücke solcher Machart auf dem Album.


Scheiss' ins Bett!! - So tickt der Tacho!

Ab sofort wird hier zur besseren Übersicht der kauffreudigen Zunft ein PUNKTESYSTEM eingeführt, das von 1-6 reicht!

Je HÖHER die Note, desto BESSER die Veröffentlichung- ass' klah?!

-Fein.

Jetzt zu den Positiv-/ Negativ- Ausnahmen:

Absolute Rohstoffverschwendungen werden mit einer kapitalen "0" gekrönt, während der absolute Ausnahme-Kracherreifen mit einer lieblichen "7" gekürt wird!

WERTUNGSFREI bleiben dabei Demos (da man hier nicht von einer "offiziellen" Veröffentlichung sprechen kann - und es ausserdem keine neue Band verdient bei ihren ersten Schritten verrissen zu werden) sowie die Art von Tonträger, zu dem einem beim Besten Willen einfach gar nix mehr einfällt..


The Dislikes – Demo CD (Eigenvertrieb)

Direkt aus dem Proberaum heraus, schmeißen die Dislikes ihre Demo/Promo CD mit 5 Titeln auf das ahnungslose Volk. Ohrenscheinleich hingezogen fühlt man sich dabei zu Punkrock, Hardcore und Rock n Roll und zeigt bei Titeln wie „Deadspeed“ auch, dass man genau das zu mischen weiss. Das alles mit knallender Produktion und richtigem Studioeinsatz könnte wirklich zu überzeugen wissen, die rockigen Parts erinnern sogar etwas an Evil Conduct. Die Coverversionen von „Suspicious Minds“ und „Folsom Prison“ würden sich auf jeden Fall in besserem Soundgewand lohnen!
Man wird sehen was da noch so kommt – im Bembelstemmen scheinen diese Hessen aber geübt, was schon mal für ein promiskuitives Rock n Roll Leben oberstes Handwerkszeug ist!!


Atemnot – Unvergessen (SN Punx)

Binnen kürzester Zeit ist das jetzt schon das dritte Album was mir von Atemnot vorliegt. So was kann mitunter Tücken bergen, vor allem dann wenn es um die Qualität geht. So leider auch hier. Schon der Opener kommt lahm daher, das Tempo ist schleppend und der Gesang klingt einfach nur gelangweilt. Leider streckt sich dieser Eindruck über die gesamte CD hinweg, so dass insgesamt 16 Lieder hier einfach too much sind. Vielleicht in Zukunft wieder etwas mehr Zeit lassen und frische Musik machen, wie sie auf den beiden Vorgänger Scheiben der Fall war. Das man das kann hat man schließlich bewiesen. Das hier klingt jedenfalls alles einfach viel zu unausgegoren.
1/7


Japanese – European Friendship –Sampler (True Force)

Vor ungefähr 12 Jahren gab es einen unheimlichen Run von Skinhead/ Streetpunk & HC-Punkbands aus dem Land der aufgehenden Sonne, einige waren astrein (Miburo, Youth Anthem, Bollocks, Cobra) andere eher „pädagögisch wertvoll“ (Tom & The Bootboys, Discocks) und viele schafften es nicht über den Status als musikalische Eintagsfliege über eine EP oder Single hinaus- sei es wie es sei, die meisten Sachen hatten immer ihren Charme. Irgendwann wurde es dann aber immer stiller um diese Szene, so dass ich zumindest davon ausgegangen bin, dass hier lediglich ein schnelllebiger Trend seines Weges zog. Anscheinend weit gefehlt, denn auch 2010 kann man noch Bands dieser Machart hören, die hier -zusammen mit europäischer Unterstützung- (* Grauzonen Modus ein * Mit dieser Achse fuhr man bekanntlich stets gut, wenn es um krachende Importe ging, von der die ganze Welt was haben sollte * Grauzonen Modus aus *) auf dieser Zusammenstellung zeigen was sie können. Musikalisch bleiben viele dabei weiterhin am englischen Original der ersten Welle weit angelehnt (passend dazu ist das Artwork komplett in claret and blue gehalten), aber auch eigener Stil (mit besonderem Hinblick auf musikalische Ausgefeiltheit) findet da den Weg ins Liedgut der hier (hauptsächlich in Landessprache singenden) japanischen Bands. Das 16 Nummern starke Line Up liest sich dabei wie folgt: War Risk 3, Urancho, Hetaroi, Noroshi, Dowina, Worth, Soultamer, 4B Union, Janitators, Antifad, Royal Steakout, The Voi!ces, Bottlejob, Rogue Trooper, Berliner Weisse, The Ditchman. Einige Bekannte Bands unseres Kontinents also und eine ganze Reihe neues zu entdecken was den japanischen Anteil angeht. Besondere Highlights gibt es dann von Dowina (für mehr über die Band lohnt übrigens ein Blick ins Bezirk 7 Interview Archiv auf dieser Seite!)/ Royal Steakout/ The Voi!ces/ Bottlejob, Rogue Trooper sowie The Ditchman. Dazu gibt es noch ein liebevoll aufgemachtes Booklet mit Fotos, Texten und Infos zu den Bands. Tofter Scheiss aus dem Land der aufgehenden Sonne mit einigen wirklich interessanten Kapellen, die Lust auf mehr machen. Sympathischer Silberling!
4/7


The Gundown / Von Dänikens - Bomb this City SPLIT (Subwix) ++ BEZIRK 7 TIPP ++

Auf diese Split hatte ich mich total gefreut, was besonders an dem neuen Zeug der Von Dänikens lag. Deren Vollzeitalbum-Debüt hatte mich komplett überzeugt und deswegen flog deren Seite dieser sympathisch aufgemachten Split LP als erste auf den Teller. Direkt da wo „12 Hot Shots“ aufgehört hat setzt man mit seinen hier 5 gebotenen Songs wieder an und präsentiert erneut rotzfrech vorgetragenen, melodisch gekonnt in Szene gesetzten, Streetpunk wie man ihn sich nicht besser wünschen kann! Mit Liedern wie „Marcial Wanna be Irish“ (Mit hitverdächtigem Folk Einsatz auf den Spuren der besten Dropkick Murphy Songs!) / „Paqui Bashing“( Ein Spitzentitel, der nicht mal Provokant gemeint war- das ist ein landesprachliches NORMALES Gebrauchswort und nicht mal die Band selber hat sich darüber Gedanken gemacht, ob das vielleicht im Rest der Welt falsch verstanden werden könnte, hehe. Dat is‘ Punk!!) und der Hymne „A Riot of our Own“ sowie der Schlussnummer “Oye Chati” (bei dem man für nen Moment ernsthaft überlegt, ob Cock Sparrer nicht doch schon immer aus Tarragona/Espana kommen) geht man dann auch im direkten Vergleich zu Gundown als erstes über die Linie (..und lässt am Ende WIEDER nach mehr schreien), wobei auch Gundown ein mit ordentlichem (und ebenso melodischem) Streetpunk sonnigen Temperaments überzeugen können und neben eigenen toften Tracks wie „Not Sorry“(..und angetäuschter, Iron Maiden-gleicher Solo Einlage, wie wir sie so nur noch zu „7th Son of a 7th Son“ Zeiten kennen) „Friday“ und dem Sprenger „Blank Page“ zusätzlich auch noch eine schicke Coverversion von The Crack’s „Don’t just sit there“ im Programm haben. Dazu gibt es dann noch ein Textblatt mit allen Texten, Bildern und Infos zu beiden Bands. Und als ob das alles nicht schon genug wäre ist das Ding auch noch auf 499 Stück limitiert! Wir pfeifen, zu den Klängen dieser Scheibe, ein leises „zuschlagen!“ in den Wind..
7/7


The Kendolls – S/T (Subwix)

5 Songs - 15 Minuten rasante Fahrt zwischen Queens of the Stone Age ,Refused und Indierock. Ich bin sicher das Ding wird seine Freunde finden, mir ist das ganze allerdings einfach zu sehr auf Pop-Mainstream-MTV-Arschgesicht-Sound getrimmt, von deren geschminkter und mit Idiotenfrisur tragenden, zu eng-behosten, Pissgesichter-Nachzucht die Fußgängerzonen dieser Städte eh schon viel zu voll sind. ..schon meine Mutter hat immer hat meine mangelnde Objektivität in solchen Momenten bemängelt..


Spankies – End of Transmission (Subwix)

Schneller Nu-School Hardcore mit Punkeinschlag und leichten Screamo Einsatz..aber leider überhaupt nicht meine musikalische Baustelle.


The Suicide Kings – Rule the Apocalypse (KB Records) ++ BEZIRK 7 TIPP ++

Wirklich Spaß macht es ein Album zu reviewen, wenn es wirklich was zu berichten gibt- hier zum Beispiel. Klar, das Debüt hat mir gefallen, aber was hier an Nachfolger präsentiert wird punktet, ohne Umwege, direkt und genau wie ein Schlag aufs geschundene Fressbrett! 10 neue Tracks, 10 Streetprunkkracher, die ohne falsche Bescheidenheit auch in der internationalen Liga mitspielen können. Dazu brauch man weder aus den Staaten, der Bronx noch aus New York kommen- da reicht HESSEN aus. Ja, genau, fuckin‘ Hessenzeigt wo hier der Streetpunk-Bämbel hängt. Sogar balladeske Töne streut man auf einer Nummer wie „Surrounded by Evil ein, ohne dabei fürs restliche Gesamtwerk die Sparten Punkrock, HC, und dreckigen Rock’n’Roll zu vergessen. Das ganze in tip top Produktion und hier (beim schreiben dieser Zeilen) das nunmehr 6. Mal in Wiederholung auf oberster Schlagzahl. Härte küsst hier Melodie-krachende Becken und feuernde Gitarren knallen dir vor’n Kopf, wie es sonst nur der Schädel auf die Tischplatte an Feiertagen tut..Kinder, gehet hin in Frieden-und nehm diesen verdammten Tonträger mit!!!!!!!!!!!
7/7


Foidal – Spirit of 1669 (KB Records)

Alter, was für eine totale Scheisse!
0/0


Popperklopper –Was lange gärt wird endlich Wut (Nix Gut)

Und wieder eine Band die zeigt, dass die Zeit nicht stehen bleibt- 20 Jahre haben die Popperklopper mittlerweile auf dem Buckel, des musizieren überdrüssig geworden sind sie immer noch nicht. Frühe Songs wie „Gewalt“ oder „Deine Augen“ hat man da noch imOhr und auch wenn man heute weniger wütend klingt ragt man, heute wie damals, aus dem üblichen Deutschpunkbrei heraus. Musikalisch und textlich erwachsener geworden und reflektierter im Inhalt, das ganze mit rundlaufendem Sound, der live sicher punkten wird, hier aber schon mal sicher ins Ziel führt. Was unter anderem auch Gesamtprogramm dieses Silberlings liegt, denn: Kommen tut der im aufwendig gestalteten Digipack, plus einem Text-Poster und zu den 15 Songs gesellen sich dann noch 4 Live Videos älterer Popperklopper Klassiker oben drauf, die beim Gig auf dem Resist to Exist-Festival aufgenommen wurden. Mehr kann man da einfach nicht unterbringen, um das volle Packet für den Käufer zu bieten. Als Anspieltipps gibt’s hier „The great Divide“/ „No Future“/ „One Track Mind“ und “Ain’t no Loser”. Freunde schnell des gespielten Deutschpunks, der gänzlich ohne Parolen auskommt sollten das Ding unbedingt ins Auge fassen, Qualität wie Anspruch stimmen hier satt.
5/7


Dollface – Silent Rebellion (65 Productions)

Das Indierocklabel 65Productions bleibt seiner Linie treu und veröffentlicht hier eine Indie-Rock Band aus Schweden, die mal düsteren, mal gewollt kantigen - keines Falls aber Sound zum nebenbei hören spielt. 14 Titel hat man dabei im Gepäck und als Vergleiche würde ich dem geneigten Indie-Rock Ohr das Schaffen von Bands wie Queens of the Stone Age und die schwereren Stücke der Arctic Monkey mit auf den Weg geben. Mir persönlich fehlt hier etwas der Kick, das kann aber auch daran liegen, dass in dieser Sparte Musik, mit dem einen Tag vorher hier eingetrudelten Ceasars Rome Album „The Company we Keep“ die Latte verdammt hoch gelegt wurde.. Insgesamt hätte die Produktion auch etwas spitzer sein können, ich denke so eine Musik kann man ohne innere Zerwürfnisse ruhig imposant, durch Tontechnikerkunst, in Szene setzen lassen, ohne dabei einen Authentizitätsverlust zu erleiden, im Gegenteil.
Dennoch sei gesagt, dass der Indie-Rocker von Welt hier sicher solide Kost hat.