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Pöbel & Gesocks – Lieder über Leben und Tod (Oi! Hammer)

Nach langer Ankündigung und zahlreichem erproben der neuen Songs auf diversen Live-Konzerten schickt man nun also den neuen Silberling ins Rennen. In gewohnter Manier knüppelt und grölt man sich durch insgesamt 13 Nummern, bei denen es fast komplett ohne Ausfälle zur Sache geht. Neben der melodischen Gitarrenarbeit, fällt besonders das ausgefeilte Schlagzeug des neuen Drummers positiv auf. Textlich bleibt man seinem Stil zwar weitesgehend troi!, („Ballermann Rock’n’Roll“, „3 Tage Kater“, „Sex, Alk und Rock’n’Roll“, „Gegen die Norm“)aber man scheut auch nicht neue Themen anzuschneiden, die man in dieser Form lange Zeit nur aus älteren Tagen der Band kannte (z.B.„Depression“- die Fortsetzung von Beck’s Pistol’s „Land unter“!) Alles in allem (von den alten Beck’s Pistols Sachen abgesehen) ist „Lieder vom Leben und Tod“ das bisher beste P&G Album (vor allem um längen ausgereifter als der „5 Millionen“-Vorgänger)- in seiner ganz eigenen Art, die der eine liebt und der andere hasst. Als weitere Anspieltipps seien an dieser Stelle mal „Was hab ich?“, „Küssen wo’s nicht schmeckt“, „Ich verhafte mich selbst“, „Wilde Jahre“ genannt. Kommen tut die CD im formschönen Digipack und einem aufwendig gestalteten Booklet mit allen Texten, Bildern und sonstigem Spökes. – Und das schreibe ich nicht nur, weil mich Herr Wucher mit pikanten Fotos unter Druck setzt, hehe..


Oire Kinder – Vorab CD (Eigenvertrieb)

Hier also der Rohschnitt der gerade abgeschlossenen Aufnahmen meiner Ost Berliner Lieblingsbengel! Zu hören gibt es nicht ganz fertig abgemischte aber dennoch viel versprechende Versionen, u.a. der Lieder „Skinhead“ vom letzten Demo (nur -zig mal schneller und sauberer und mit ordentlich Gegröle im Hintergrund) dem Knaller „Bunt und Kahl“ (In dieser Band mehr als nur ein leerer Titel!) „Friedrichshain-Es kann nicht jedes Arschloch ein Ostberliner sein“ und „Kraft durch Bier“. Alles in allem so ziemlich der Sound, wie wir ihn wohl alle so ca. `94/`95 von damals noch jungen Spunden wie Volxsturm/Bierpatrioten/Goyko Schmidt und Konsorten gehört haben. Und ich wüsste wirklich nicht was dagegen sprechen würde, eben genannte Songs der Ost-Berliner demnächst im formschönen EP Format in Händen zu halten! ..und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich die Jungs gut leiden kann.


Cockroach Candies/Derita Sisters – Split (Trash 2001) +++ B7 TIPP +++

Die volle Punktzahl gibt es schon mal für die beiden Cover dieser Split E.P. Die eine Seite ziert ein geiles Comic Artwork und auf der anderen Seite blickt einem eine wunderschöne Dame mit laszivem Blick ins Auge! Aber auch musiktechnisch braucht sich dieses Scheibchen nicht hinter der gekonnten Aufmachung verstecken: Jeweils drei Songs gibt es von jeder Band, wobei die Cockroach Candies mit ihrem Frauengesang am Ende zuerst über die Ziellinie stolpern. Derita Sisters rocken ebenfalls in gewohnter Manier munter das Haus (einer der Songs („Hate City“) ist von Ihrem aktuellen Album) und auch Sammler werden an diesem Schmuckstück ihre Freude haben, denn es gibt davon exakt 100 Stück in violettem Vinyl. Also, wie immer man es „drehen“ mag (ob Derita Sisters oder Cockroach Candies), diese E.P sollte sich jeder schnellstens sichern!!


Lousy – The Babylon District (Knock Out)

Hoppla, was ist den Chemnitzern, denn da für `ne Laus über die Leber gelaufen? Zig mal schneller als beim Vorgänger kloppt man sich hier selber an die Wand und zeigt, dass auch bei schnell gespieltem Punk, Melodie und spielerisches Können keine Fremdworte sein müssen. Lediglich der Gesang kommt auf Dauer etwas eintönig rüber. Ansonsten sollten Freunde des Schnellgespielten Punkrocks hierbei ohne weitere Bedenken zuschlagen können.


Evil Conduct – Eye for an eye (Knock Out) +++ B7 TIPP +++

Roher als auf dem Debüt meldet man sich aus Roermond zurück, und bietet auf ein neues 12 Nummern ungewaschenen, dreckigen Skinheadrock’n’Roll ohne unnötige Schnörkeleien. Hier gibt es wieder, nach altem Rezept, 100%igen Skinheadrock’n’Roll, wie er keine Wünsche mehr offen lässt..und wer noch zögert, dem seien hier die Nummern „Down the Pub“/ „No Pain no gain (spätestens seit den News dieser Ausgabe ein waschechter B 7 Kracher, hehe)“/ „Borstal Breakout (na, von wem wohl..), „My Skinhaed Girl“ und „Bad Days are over“ als Anspieltipp mit auf den Weg gegeben. Dazu gibt’s noch ein schönes Booklet mit allen Texten und sonstigem Spökes. Die LP Version ist zudem auf knappe 1000Stck. limitiert (..wir pfeifen ein leises „soon to be rare“..), da heißt es zuschlagen Freunde- jetzt oder nie!! Am Ende bleibt unterm Strich ein astreines Skinhead Album das keine Wünsche mehr offen lässt und eine Band, der man sich gar nicht genug Tribut zollen kann, dass sie immer noch (seit den 80ern) konstant diesen originalen, unverfälschten Skinheadsound spielt und sich nicht wie viele andere irgendwelchen Trends hingegeben haben! Skin as Head can be!


Hardsell – Pissed and Broke (Bandworm)

Kurz vor der Auflösung gibt es hier noch mal ein schmuckes ,im Digipack aufgemachtes, Album mit einem fast halbstündigen 1. Track auf dem es nix zu hören gibt und ich beim Besten Willen keinen Sinn und Zweck in so einer Aktion erkennen kann. Da fand ich ein ebenfalls fast halbstündiges „Pillemannfotzearsch“ auf der letzten Lokale schon -mit Verlaub gesagt- „Sinnvoller“. Gut, nach dieser Leernummer geht es dann mit verschobener Tracklist weiter mit einem Mix aus Hardcore dem versucht wird Oi! beizumischen. Freunden dieser Musik wird das sicherlich gefallen, für mich bleibt „Oi!-Core“ allerdings genau so interessant wie „Ska-Punk“. Und damit is’ dann auch schon Flasche leer.


Daily Terror- Lebensdurst (Dröhnland)

Hier also das lang angekündigte „20 Jahre“-Studio Album der Band, die es geschafft hat, ohne das scheuen von Kosten und Mühen minutiös jedes einzelne Fun-Shirt aus dem EMP Mailorder zu vertonen! Musikalisch und textlich gibt es wieder das zu hören, was die Fans der Band schon seit jeher zu schätzen wissen: Reime wie „Wo früher meine Leber war, ist heute eine Mini-Bar“ / „Wenn Du denkst es geht nicht mehr- kommt von irgendwo ein Wolters her“(erwähnte ich schon den EMP Mailorder und seine Fun-Shirts..?) und gelegentlich rockige bis metallische Riffs erinnern stark an die „Krawall 2000“. Insgesamt legt man 12 Songs in sehr guter Produktion vor und hervorheben möchte ich davon den Opener („20 Jahre- Danke“), „Gnadenlose Güte“ (geiles Riff!) und „Was für ein Gefühl“.
Das Booklett liegt ebenfalls wieder im gewohnten Schnipsel-Collagen Stil alter D.T Platten (bei denen man sich dann auch wieder fragt, welchen pädagogisch wertvollen Sinn einige Schnipsel/Photos haben sollen (zum Teil aus dem EMP Mailorder..? hehe..)
Alles in allem isses aber ein typisches Daily Terror Album, wie es Freunde dieser Band mit Sicherheit nicht schmähen werden. So, und nu hör ich mir noch mal das Clash Cover „Braunschweig ruft uns“ (London Calling) an und mach `ne Dose auf Hannover `96 auf- Prost!


Toxpack- Racheengel 7“/Die andere Seite CD (DSS)

Bierpatrioten fand ich Klasse, aber auch wenn man teilweise an die „Vorgängerband“ anknüpft, kann man mit Toxpack nicht so richtig überzeugen..klingt alles ziemlich gleich und hört sich dadurch leider auch genau so schnell tot. Da kann auch das Cover einer solch grandiosen (..) Band wie Discipline nichts mehr retten..Nee Schulle, Sorry, aber dat war nix.


Cri D’alerte – 50 cl E.P. (BDS)

Clockwork mäßiger Streetpunk für Skins, Punks und anderes Gesindel, im Mittleren Tempo, dafür aber mit sehr starken Chören, gibt es hier aus dem Land des Erbfeindes zu hören! Gespielt wird hier noch die alte Schule, will heißen: Simpel- aber nicht schlecht, wie schnelle Textpassagen und schnörkellos aus dem Handgelenk geschüttelte Gitarrenriffs. Gesungen wird hier übrigens durchgängig in Landesprache, was hier teilweise an traditionelle Scheiben von Snix, West Side Boys und Herberts erinnert!! Ich denke von dieser Band darf man noch `ne ganze Menge erwarten! Einziger Kritikpunkt an der Scheibe ist lediglich, dass man hier spielzeittechnisch sicherlich noch 1-2 Songs hätte unterbringen können. Wir warten mal gespannt, was da noch nachkommt -die Erwartungen werden jedenfalls hoch gesteckt!


Boots & Braces – Made in Kü’au (DSS) +++ B7 TIPP +++

Wie lange hat man diese Platte angekündigt und wie wortgewal(z)ig hat mir Florian selbst die neue Scheibe von B&B angepriesen.. um es vor weg zu nehmen: Er hat nicht zu viel versprochen!! 5 Nagelneue Songs im nie davor da gewesenen Soundgewand gibt es auf dieser CD zu hören, für alle zu spät gekommenen gibt’s dann noch die längst vergriffene „Boots and Braces over America“ EP zusätzlich und zum guten Schluss dann noch 2 deftige Live Nummern vom Auftritt im Hamburger „Logo“ `97! Man kann es drehen und wenden, aber am Ende (und ich schäme mich fast das zu sagen, nachher wirft man mir hier noch so was Voreingenommenheit und Kumpel-Bonus vor!)gibt es hier GAR NICHTS zu bemängeln. Vom Sound die beste Prägung (diesmal auch mit `nem gehörigen Schuss Punkrock (nicht nur bei „last years youth“!!) ), eine Aufmachung die man so aufwendig ebenfalls noch nicht bei früheren Outputs der Schwaben sah und all’ die Leute, die auch an dieser Stelle wieder die Anstandskelle schwingen und zum x-ten mal irgendwann gehörtes/Zusammengesponnenes wissen /nachplappern wollen, kann ich nur 2 Sachen sagen und zwar, dass ich 1. Diese Band für eine der wirklich authentischen Bands unserer Breitengerade halte , die seit Tag 1 Ihr Ding macht und sich NIRGENWO angebiedert hat um die großen Bühnen zu rocken und 2.nach einem Text wie „Superstars“ selbst der größte Esel begriffen haben sollte, wo hier der Hammer hängt! Ein besseres Geschenk hätte man Freunden dieser Band sowie sich Selbst zum 20. nicht machen können .. hier ist noch lang nicht „Last Year’s Youth“ angebrochen!!


Blood for Blood – Outlaw Anthems (Knock Out)

Hier also die Neu (Vinyl-)Auflage der stimmgewaltigen HC’ler und ihres Albums aus 2002, die sich mit dieser Scheibe wohl den Platz im Guinness Buch der Rekorde gesichert hat...jedenfalls was das konsequente und stetige benutzen des „F“- Wortes betrifft! HC ist nicht unbedingt das was ich als meine Musik bezeichnen würde, aber was man hier 11 Nummern lang präsentiert kann sich dann doch sehen lassen. Satt produziert und immer treffend wie’n Schuss zwischen die Augen- das geht O.K., nur die ständigen Sprechanlagen erinnern ungewollt an irgendwelche albernen Gangsta Rap lyrics 3. Klassiger East/West Cost Hip Hopper, die wohl die ständig zitierte Polizei das letzte mal gesehen hatte, als in ihren 140 Zimmer Villen eingebrochen wurde…Aber wie gesagt wenn HC – dann diese Band! Anspieltipps: „Mother Dear“/“Ain’t like you“/ „So common, so cheap“(Prima für `nen zünftigen Emanzen Abend geeignet)/“Tear Out my Eyes“ und „Bloodshed“. ..und dann noch dieses Beiblatt, dass alle braven P.C’ler vor Ärger in die eigenen Shorts spritzen lassen wird..


Psycho Terror-Punks in the City (Disco Hater) +++ B7 TIPP +++

So schnell geht das! Kollege Rafa (in der # 6 stand er fleißig Rede und Antwort) schmeißt nun also seinen lang angekündigten ersten Release auf seinem neuen Label raus. Die Feuertaufe bestreitet er mit den Estland Punx von Psychoterror. 21 Tracks zeigt der CD Spieler und diese Nummern wurden insgesamt in knapp 40 Minuten gepackt. Da kann man sich vorstellen, was einen da erwartet- Geknüppel vom feinsten, das locker mit namhaften Kappellen wie Casualties und Konsorten mitziehen kann- Den Exoten Bonus lassen wir da mal ganz Außen vor. Aufmachung ist ebenfalls Schnieke geworden (Booklett mit Bildern, allen Texten und weiterem pipapo) und hinten drauf stehen Punx, wie man sie auch als Skinhead gerne sieht: Punk&Proud!- mehr sag’ ich dazu gar nicht!! -Keine verfilzten Gammler mit Dreadlocks oder Sozialarbeiter -(oder doch nur „Sozialfall“?!)Attitüde- Da sitzt jede Niete und jeder Spike! So muss das sein. „I am a fuckin’ Punk- and I don’t want your mercy!- And I know what I want!“ Auf die Fresse, fertig los!!


Brand New Rage – A Tribute tu U.K. Subs (DSS)

Hier gibt’s 27 mehr oder minder bekannte Punkbands aus allen Ecken der Welt zu hören, die Charlie Harpers Combo ehrfürchtig ihren Tribut zollen- und in der Tat, im Großen und ganzen kann sich das wirklich sehen lassen. Teilweise sind die Nummern sogar besser als das eigentliche Original! Besonders hervorstechen tun auf dem Silberling dann Charge 69 mit ihrer französischen Version von „Endangered Species“, Red Alert mit „C.I.D.“, 3 Minute Heroes mit „Party in Paris“ sowie die absoluten Überraschungen Blind Suburbia („Emotional Blackmail“) und The Visitors („In the Wild“)! …und bei der Slocombes-Version von „Riot“ bestätigt sich dann noch einmal, dass selbst das Original, dass so nicht hinbekommen hätte! Da kann man nicht meckern und alleine schon wegen der hier genannten Songs lohnt sich diese CD- auch für Nicht Subs-Fans wie mich.


Wärters Schlechte – Nos Temos a dizer (United Kids)

Alles was ich bisher von Wärters Schlechte kannte waren, gelinde gesagt, alles mehr als durchschnittliche D-Punk Nummern, die weder einen großen Eindruck hinterließen noch musikalisch in irgendeiner Weise vom Hocker reißen konnten. Was sich allerdings auf „Nos Temos a dizer“ findet, verdient in jedem Fall Beachtung. Musikalisch um längen ausgefeilter, mit schönen Melodien und guten Chören, schickt man dieses Neue Album ins Rennen und startet komplett von neuem durch. Hört mal in Nummern wie „Immer rein“, „Nos temos a dizer“, das neu aufgenommene „Workers Song“ und „19. Januar“ rein. Nur das Vorwort a la „Punk ist tot- wir nicht“, hätte man sich sparen können, da man die die es betrifft mit Sicherheit nicht erreicht und jeder andere von „Uns“ das nicht extra noch mal erklärt bekommen brauch. Anyway, mit diesem Album hat man einen soliden Neustart hingelegt. Kann man.


Emscherkurve 77- Lern ma Deutsch (Knock Out)

Von dieser –zugegebenermaßen interessanten Idee (alte Bands einladen und ihre größten Hits mit den Jungs zusammen auf Deutsch einspielen)- hatte ich mir ehrlich gesagt mehr versprochen. Irgendwie finde ich die Sachen am Ende allerdings mehr verunglückt als gekonnt in Szene gesetzt. Aber immerhin möchte ich mich an dieser Stelle beim Mosh dafür bedanken, dass er mir zumindest den neuen Output von „Sondaschule“ erspart hat.. lediglich die T-Shirt Wahl des Agnostic Front Gitarristen, Vinnie Stigma, lässt einem hierbei ein feistes Grinsen übers Gesicht huschen..