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Dödelhaie - Schätzchen, ich habe den Staat gerettet (Impact)

Womit wir dann mal direkt beim Thema D-Punk bleiben, denn vorliegen tut das Neue Dödelhaie -Album „Schätzchen, ich habe den Staat gerettet“. Erschienen ist die CD auf dem hauseigenen Label der Haie Impact Records. Nun höre ich schon einige laut schreien, von wegen Zecken und Kiddie-Punk, aber den Vorwurf könnt ihr getrost mal in die Tonne kloppen! Zum einen haben diese – vielleicht auch manchmal Streitbaren- Texte immer noch Hand und Fuß (was man ganz einfach von mindestens 98% der anderen D-Punk Bands nicht sagen kann!) und zum andern ist deren Schlagzeuger Hardy ohne wenn und aber ein feiner Kerl, der mit Sicherheit nicht zu den beiden oben bereits „allseitsbeliebten“ Kategorien zählt! Zu hören gibt es insgesamt 13 typische Dödelhaie Songs, wobei auf diesem Album besonders die englischen Nummern („I destroyed Atlantis“) zu gefallen wissen. Ansonsten wird im „leicht provokant“ gestalteten Booklet und dem Lied „Radieschen auf Frischkäse“ (!Der Song ist übler als der Name erwarten lässt!) provoziert, wie man es von den Haien eigentlich gar nicht gewohnt ist. Nun ja, für Freunde der D-Punk Mucke wird dieses Album wohl ein unumgänglicher Kauf sein. Der Hit des Albums versteckt sich übrigens hinter der Track Nr. 12 („30 Sekunden zu ihrer Entspannung“) – bei einem solchen Text kann man nur sagen: Daumen hoch!-, denn so hintergründig wurde sich selten in einem D-Punk Song mit dem Thema Punkrock und Ideale auseinandergesetzt! Vielleicht, als kleiner Tipp am Rande, sei der Hinweis gegeben, sich auch mal den Impact Katalog umsonst zuschicken zu lassen- denn gerade im Oi! Sektor könnt ihr in diesem Katalog einige Schnäppchen machen, die Ihr sonst vergebens suchen werdet..was aber wohl auch daran liegt, dass „Punks“(…) mit Che Guevara und „Stacheldraht ist wie frei vögeln“(oder so ähnlich..)-Aufnäher wohl kaum Interesse an limitiertem 4-Skins Vinyl haben..


Tribute to the Business- Sampler (DSS)

Business sind `ne gute Band und es steht auch ganz außer Frage, dass diese Band seit jeher ihr Unwesen getrieben hat. Aber den Sinn dieser „Tribute to The Business“ CD kann ich beim besten Willen nicht erkennen .. Agnostic Front rotzen (vielleicht muss das aber auch so lieblos (remeber die Cock Sparrer „Take`em all“ Version auf Worlwide Tribute to the real Oi! Vol.1)vorgetragen werden..) wie alle anderen vertretenen HC Bands ihre Songs runter und selbst Bands wie Gundog oder Warriors können mit ihren Darbietungen so gar nicht überzeugen. Und um das alles noch zu „toppen“ verhunzen Emscherkurve 77 (warum hat man eigentlich nicht noch gleich Sondaschule mit draufgepackt?!) Saturday’s Heroes („Wochenendhelden“), dass es grausamer nicht mehr geht. Was sich Funeral Dress bei ihrem Cover gedacht haben, darüber möchte ich erst gar nicht anfangen zu spekulieren (das hört sich teilweise so an, als ob die den Text gar nicht kennen). Nee, wenn so’n halbgarer Scheißdreck ein „Tribut“ ist, dann war Indecent Exposure wahrscheinlich der Vorläufer des D-Punk.


G.V.O.S. – Shadows and Shoutings (Randale Rec.)

Oi!-Punk mit kompletten Bläsersatz bestehend aus Trompeten und Saxophon gibt es auf dieser 4 Song Single zu hören. Der Opener wirkt durch dieses Gewitter an Sound allerdings etwas zu „durcheinander“, wobei der zweite Song schon eher was von Stage Bottles Songs, im Stile der “Corruption and Murder”, hat. Diesem Stil bleibt man dann auch auf den verbleibenden Liedern auf der B Seite treu und kann am Ende mit „The necessary ending“ und „Tonight“ auch einen guten Gesamteindruck hinterlassen. Klanglich ist mir diese E.P. allerdings etwas zu ruppig aber ich denke, dass man beim nächsten Output dieser Band (und einem anderen Studio), dann auch diesen Abstrich beseitigen kann.


De Rita Sisters – The great Satan (Trash 2001)

20 Songs auf einem Album- das lohnt und garantiert keine ewig langen Solos sowie andere unnötige Frickeleien. Und genau so verhält es sich auf dieser CD, denn nach dem wunderbare entspannenden Inro ( ) punkrockt man sich hier ohne Ausfälle durch’s Programm. Titel wie „Heino says“ (!!- mit deutschem Refrain), „Pussy Cat Punk“, „Hate City“, „3,2,Beer“, „Clash Reunion“ (mit genialem Anti-Poser Text) und „The Smile left her face“ zeigen, wo hier der Hammer hängt. Und bis auf das oberpeinliche Bandfoto(obwohl man genau weiß, wen man hier verarscht!!) geht auch die Aufmachung dieser CD in Ordnung. 100 Stück von dieser Scheibe gibt es übrigens in blauem Vinyl für die Vinyl Junkies.-Yes!


Cortege – Young Soul Rebel (BDS)

Nett gedachter Punkrock mit leichtem Reggae- Einschlag. Alles sehr melodiös gehalten. Und mehr gibt’s dann dazu auch leider nicht mehr zu sagen, denn neben dem Fakt, dass es hier nur drei Songs zu hören gibt, ist diese Scheibe wie weiter oben schon erwähnt zwar nett gedacht aber trotzdem leider scheiß- langweilig.


Vacunt – Unity (DSS)

Skatepunk mit viel „Hey, Hey“ drinne … am besten an dieser E.P. finde ich das Textblatt, denn das ist auch für blinde tauglich. Aber da Blinde diese Zeilen wohl kaum lesen werden, glaube ich weniger, dass diese E.P. irgendjemand zwingend sein eigen nennen müsste.


Skinflicks – Beyond good and evil (Blind Beggar) +++ B7 TIPP +++

2 Sachen haben die Belgier auch auf ihrem neuen Output erkannt- 1.: Wenn ich Hymnen auf die Platte schmeiße gefällt’s dem kauffreudigen Volk und 2.: Das der „andere“ Weg meist genau der richtige ist, denn während alle anderen Bands immer mehr auf geschliffenen Sound setzen und manchmal dazu neigen ihre Platten im Studio „tot“ zu produzieren, gehen die sympathischen Luxemburger auf ihrer neuen Platte -entgegen ihrem Vorgänger- in eine rauere und musikalisch dreckigere gespielte Richtung, als es auf „Lies, damned lies…“ der Fall war. Und während man es auf der letzten Scheibe, ohne wenn und aber, geschafft hat mit Nummern wie „Last Warning“ Stahlkappen-Tritte in Noten zu fassen, setzt man auf der neuen Langrille eindeutig auf mehr Melodie, dem der Gesang gleichermaßen nachzieht. Dazu kommen noch experimentierfreudige Spielereien, wie das auf Ska- getrimmte Intro, die zeigen das die Jungs auch ganz anders können (Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl: Bassist Patrick spielt unter anderem auch in der Ska Band Toxicap!). Unterm Strich gibt es hier 15 Songs, von denen die meisten wie gesagt schön melodisch gehalten sind, aber auch „In die Fresse Nummern“ wie z.B. „Won’t fit yer frame“ zu bieten haben. Als Anspieltipps seien euch hier mal die Songs: Craphole/ Hold On (Kracher!)/ A place to go (so einen meodischen Punkrock-Smasher in bester Last Rough Cause-Manier hätte ich den Jungs echt nicht zugetraut!!)/Media (!Götterchor!)/Brugge Skins und Pride of our Scene genannt. Wem die Scheibe nicht gefällt, dem ist vermutlich eh nicht mehr zu helfen..ich freue mich derweil schon aufs nächste Konzert der Kadaver! B7-TIPP


PunkRoiber – Stolen Poverty! (United Kids)

Nach längerer Zeit hier nun also das zweite Studioalbum der Thüringer und das erste was auffällt, ist das die Band zum einen spielfreudiger geworden ist und zum anderen die sich die Produktion um längen verbessert hat. Insgesamt wartet diese CD mit 16 druckvollen gespielten Songs auf, die sich wahrlich sehen oder besser: hören lassen können. Einziger Kritikpunkt ist das etwas verunglückte Ramones Cover sowie die ständigen Hörspieleinlagen- auf wie vielen Platten muss der Ausbilder von Full Metal Jacket noch herhalten? Egal, hört mal in die Nummern „Never trust your baby“, „Alter Mann“ und „Toleranz ist Hippiekacke“ (Jawoll, wieder mal eine vertonte Bezirk 7 Faustregel!) rein. Die Aufmachung geht ebenfalls in Ordnung (Alle Texte, Schnipsellayout und Fotos und die LP in orange/schwarz gesprenkeltem Vinyl) und am Ende kann man sagen, dass das hier einfach eine solide deutsche Punkplatte ist, wie es sie in der letzten Zeit nicht oft gegeben hat!


Soifass – Es ist Zeit… (Scumfuck)

Ich weiß nicht warum diese Band so einen Bandnamen gewählt hat, denn was hier aus den Boxen kommt ist kein (wie man es aufgrund des Namens erwartet hätte) stumpfes Ficken-Saufen-Oi!Oi!Oi!, sondern astrein gespielte Mucke, mit guten Chören und Texten, die eben nicht aus der untersten Schublade gekratzt wurden. Aufmachung geht bei dieser CD, mit einem umfassenden 16 Seiten Farbbooklet, ebenfalls O.K. und nach den hier gebotenen 12 Nummern frag ich mich ganz ehrlich: “Willi, warum nicht immer so?“
-Klasse Debüt, bei dem es ausnahmsweise mal gar nix zu bemängeln gibt..ausser vielleicht den unglücklichen Bandnamen, aber dafür hat der Bassist ja einen hoch epischen Namen..


Trinkerkohorte - Go for it.. (Streetmusic)

Nach jahrelanger Abstinenz und einigen Ausläufern mit den Pillocks, meldet sich Kollege Ian mit „seiner“ Trinkerkohorte endlich wieder zurück- Insgesamt zwar stimmlich immer noch versoffen bis in Mark, aber dafür mittlerweile musikalisch um längen ausgereifter als das damals erschienene „Ahoi!“-Album. Nummern wie „The Hag“ erinnern zwar noch an alte „Janet“-Singalongs, aber ansonsten schlägt man hier definitiv härtere Streetpunk Wege als gewohnt ein. Testet ruhig Nummern wie „It didn’t work“ / „Mr Strummers Dog“(Ein Joe Strummer Tribute Song aus einem wirklich interessanten Blickwinkel..) „So wrong“ „Big Girls“ / „Love your Land“ „Mr.Oz“ und „No Hurry“ (wohl zu oft im Irish Pub am Tresen eingepennt, was?!?!, Herr Beer, hehe..). 15 Lieder ist dieser Silberling stark und zu bemängeln gibt es hier in der Tat wenig, außer dass ich bei einer Spielzeit von knapp 35 Minuten eher zum LP Format greifen würde.


Schusterjungs – Schusterjungs E.P. (Bandworm)

Neue Skinband aus dem südlichsten Zipfel Sachsen- Anhalts, die sich auf dieser E..P. vorstellt. Traditioneller deutscher Oi! und schnell gespielte Rhythmen halten sich hier die Waage und textlich kann man jetzt schon erkennen, dass dies eine der Bands ist, die endlich mal über andere Themen als nur über ständig sich wiederholendes Ficken- Saufen-Oi! singen. Für den Opener „Hass Society“ gibt es textlich jedenfalls schon mal die volle Punktzahl! Aber auch die anderen 3 Lieder geben deutlich die musikalische Richtung vor, in die es die Jungs führt („Das sind Wir“). Zwar ist diese E.P. vom Sound her noch etwas dünn, aber für ein Debüt in jedem Fall im grünen Bereich. Wir werden sehen was aus dieser Band wird. Kommt in farbigem Vinyl.


Oxo 86 – Bernauer Bierchansons (Scumfuck)

Ziemlich fix nach ihrem gelungenen Debüt schmeißt diese Ost –deutsche Punk/Ska Formation ihren zweiten Tonträger unters Volk. Spielerisch hat man sich um Längen weiterentwickelt, ohne dabei seinen eigenen, typischen Stil zu verlieren und Textlich bietet man immer noch Texte aus dem Leben..und vom Fussballplatz („Das Auto vom Schiri“ -!!!). Produktion ist glasklar und der Gesang kommt im (Guten!) Gegensatz dazu schön rau und dreckig rüber. Stellt euch mal den Mix aus Bierpatrioten, Goyko Schmidt, altem früh 80er D-Punk (hier drängt sich die erste Slime auf!!) und `ner gehörigen Portion Ska, der sofort ins Tanzbein geht vor- dann habt ihr diese Platte! Hinzu kommt noch der Umstand, dass es hier eine Band schafft Trink und Spass-Lieder mit Stil zu schreiben und am Ende auch noch einen Bi-lingualen Akzent der Völkerverbindenden Einigkeit zu setzen („Mal wieder“).. Nach den hier vertretenen 15 neuen Lieder, bleibt einem eigentlich nur noch das gleiche, wie bei der letzten Scheibe der Bernauer, zu sagen: Daumen hoch und mehr davon! Kommt in transparentem, grünem Vinyl.


Rejected Youth - Screwballs (Streetmusic)

Im Info stand was von wegen "England Streetpunk" und anhörn tut es sich tatsächlich nach Bestem England Streetpunk..nur kommen tut das Teil..AUS NÜRNBERG! 5 mal gibt es hier ein 1 A Streetpunkgewitter, wie man es aus D-Land noch viel zu selten hört. Neben der knallharten Mucke gilt das Gehör dann besonders den Chören, die das ganze noch zusätzlich fett unterstreichen. Anspieltipp "Rejected Youth" - Super Debüt


Bierpatrioten - Geh mit Gott (Bad Dog)

Drei Worte würden eigentlich reichen, um das neue Bierpatrioten Album zu beschreiben: Lauter, schneller und vor allem: HÄRTER! Sicher, die alten Alben waren nicht schlecht, aber mit "Geh mit Gott" haben sich die Jungs, wenn man das mal so sagen darf, über den eigenen Zenit hinausgespielt. Das Album hat 10 Trax (davon ein Instrumental) und es ist wirklich nichts dabei, was hier irgendwie langweilig oder dumm `rüberkommt. Neben der textlichen Weiterentwicklung gibt mir die musikalische dann völlig den Rest, denn hier ist purer Streetrock mit "Voll in die Fresse"-Garantie angesagt. Da zieh' ich den nicht vorhandenen Hut vor, Schulle!


Gift&Galle - S/T (Oi! Hammer)

Nein, die 7" hat keine Kratzer und Rillen voller Dreck...die klingt so! Also Soundfetischisten Finger Weg! Der Rest freut sich über eine Band, die klingt wie das, was man Anfang der 80er auf alten Punkscheiben eines "gewissen" Brühler Labels hören konnte...bevor man auf einen etwas anderen Zug aufsprang..Ohne Schock und Drama, sondern eher einfach sind dann die hier drauf vertretenen 5 Nummern gehalten. Wie gesagt, eher was für Puristen.