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Big John Bates – Battered Bones (Rookie)

Auf das Album hatte ich mich wirklich gefreut, denn der Mix auch Rock n Roll, Blues und Americana hatte mir bis dato wirklich gut gefallen. Nun macht Bates genau das, was man tunlichst nie tun sollte, denn er bricht die Regel „Never change a running System!“. Als erstes fliegt die Burlesque Show aus dem Programm. Das ist auch O.K, denn das hören wir hier auf der Platte nicht. Hörbar dafür gibt es aber verstärkt gesangliche Verstärkung einer Frau am Mikrophon. Und da liegt der Knackpunkt dieses Albums. Es tut mir wirklich (!) ausgesprochen leid, aber so sehr ich Frauengesang schätze, dieser hier lässt (und das kann man gerne positiv verstehen, je nachdem aus welcher Sicht man es sieht) keinen Kompromiss zu, außer „toll“ und „nervt“. Bei mir ist leider zweites der Fall. Die Stimme ist so präsent und einnehmend, das man als Person der zweiten Wahlkategorie hier einfach nicht mehr weiterkommt. Sie (über-)dominiert einfach alles und klingt, als ob hier Pink! & Linda Perry von den 4 Non Blondes (JA!, mir ist bewusst das beide tatsächlich bei den Pink! Tracks zusammenarbeiten..) zu einer Person verschmolzen wären und nun das (an sich gute) „Train“ von 4 Non Blondes in einer gedrosselten Fahrt `rauf und `runter fahren würden. Das ganze über 11 Songs ist mir einfach zu lange. Ich würde mir für die Zukunft mehr John Bates wünschen und weniger Brandy Jones (so der Name der Dame), damit es hier wieder düsterer zur Sache geht, denn diese dominierende, teilweise schmerzend den Gehörgang treffend anvisierte Pop-Note im Frauengesang ist weitaus gruseliger im Resultat, als alles was wir bisher von Americana Flagschiffen a la Woven Hand /16 Horsepower hören durften. Ich möchte damit nicht sagen, dass Brandy Bones nicht singen kann, aber es passt leider gar nicht zum Bates-Sound, höchstens zur dezenten Untermalung- aber nicht als dominierendes Arrangement über Elf Titel. Auf Der LP gibt es sogar noch einen Bonustrack. Hier war ich zum ersten mal froh, kein Vinyl bekommen zu haben. Mr. Bates, get Back to the Roots – please.
1/7


Scheiss' ins Bett - So tickt der Tacho!

Ab sofort wird hier zur besseren Übersicht der kauffreudigen Zunft ein PUNKTESYSTEM eingeführt, das von 1-6 reicht!

Je HÖHER die Note, desto BESSER die Veröffentlichung- ass' klah?!

-Fein.

Jetzt zu den Positiv-/ Negativ- Ausnahmen:

Absolute Rohstoffverschwendungen werden mit einer kapitalen "0" gekrönt, während der absolute Ausnahme-Kracherreifen mit einer lieblichen "7" gekürt wird!

WERTUNGSFREI bleiben dabei Demos (da man hier nicht von einer "offiziellen" Veröffentlichung sprechen kann - und es ausserdem keine neue Band verdient bei ihren ersten Schritten verrissen zu werden) sowie die Art von Tonträger, zu dem einem beim Besten Willen einfach gar nix mehr einfällt..


Deutsch Rockt! – Lektion 1- Sampler (Burnout)

Doppel CD Sampler mit dem Zusatz „Der Deutschrock Sampler“, mit Bands wie
Grober Knüppel, Serum 114, Kärbholz, Killerton, Boykott,110%, Morgenrot, Unantastbar, Bonkers, Enorm, A.O.K, Raven Henley, Wilde Jungs (mit dem Hit „Freunde in der Not“- Was für ein Zufall das Kölner Karnevalsband EXAKT(!!) die gleichen Themen haben..), 9MM (schulden mit immer noch einen bei Bandworm Records im Gewinnspiel gewonnenen Spanien Urlaub!), Berserker, Explizit, Split Image, C'est la Vie, BRDigung (Deutschrock für Bauern & Deutschpunk für Trottel vereinige Dich!), Kneipenterroristen, Junge Roemer, Störte.Priester, Saitenfeuer, Engel In Zivil, etc..

Natürlich will keine Band genau so sein wie die „heiligen“ Onkelz, alle sind total innovativ, keine klingt gleich, alle sind total cool und wem die Scheißhaus-Durchhalteparolen auf dem letzten SPD Dorfstammtisch, bei Korn und Bier, noch nicht den Rest gegeben haben, kann sich hier weitere harte Männerfreundschaftsparolen anhören, bei denen man sich fragt, ob die Hälfte der Bands hier eigentlich heimlich schwul sind, oder neben der Erkenntnis das „deutsch rockt“ besser das eigene Machismo und dazugehörige Rollenverhältnis gecheckt hätten.
Ich VERACHTE so eine Mucke.
0/7


Dum Dum Girls – End of Daze (Sub Pop) ++ B 7 TIPP ++

Es ist immer schön, wenn sich zwei Dinge zusammenfinden, die einen seit jeher Begleiten: Das Label Sub Pop bescherte mir ohne Zweifel durch alle Zeiten stets mit die schönsten Indie-Momente, fernab von teilweise furchtbarem Gejammer, was unter dem Label „Indie“ anderorts Feil geboten wurde. Frauengesang brachte ebenfalls seit immer das Herz zum schmelzen, wenn er einem zuckersüß vom Ohr direkt ins Stammhirn rutschte. Beides verbindet sich aufs Schönste auf der neuen MCD der Dum Dum Girls. Die Ladies sind auch lange genug im Geschäft um genau zu wissen, wie sie einen rumkriegen können: Laszive Stimme, irgendwo zwischen „Der Sommer ist vorbei“ / „Kauf mir ein Getränk“ und „Wieso steh’ ich ohne Freund an der Busstation im Regen“ und bewusst einfach gehaltene, aber auf den Punkt genau gesetzte Instrumentalisierung. „Mine tonight“ ist wunderbar ( vor allem Shoegazer seufzen laut vor Freude) „I got nothing“ erklärt Dir im Refrain in schillernder Stimmfarbe wieso die Dum Dum Girls ihren Namen nicht ohne Grund tragen und Dich genau ins Herz treffen. Dazu noch ein Cover der Strawberry Switchbaldes (Trees & Flowers“) sowie das zuckerschockverdächtige „Lord Knows“. ..und manchmal muss man sich wirklich selbst etwas loben, denn ohne den Blick auf den Beizettel geworfen zu haben klingt das ganze verdächtig nach den Raveonettes, was die Produktion betrifft.. und in der Tat, ausführender Mann hinter den Reglern dieser 5 Track MCD ist niemand anderes als Sune Rose Wagner, oben genannter geschätzter Dänen/New Yorker Indie-Institution. Das die Dum Dum Girls trotz aller Süße immer noch zickig genug sein können, beweist man dann beim Rausschmeißer der CD. Denn, genau wie die Superfrau mit der Du im Club an die 4 Stunden Blickkontakt hattest und dich nun endlich durchgerungen hast ihr ein Getränk zu kaufen, beschließt sie dich – natürlich erst beim vor ihr stehen mit den beiden Drinks – mit einer Nummer wie „Season in Hell“ mit dem Wunsch nach mehr stehen zu lassen und nach Hause zu fahren.. um allein im regen auf den Bus zu warten..
Gut, dass wir die Dum Dum Girls haben, sonst würden einem weder so bescheuerte Vergleiche einfallen und noch weniger eben solche Situationen zu ertragen sein!
Danke auch für den leichten „Crimson & Clover“ Touch am Ende von „Lord Knows“.
I <3 the Dum Dum Girls
7/7


Sir Psyko and his Monsters – Welcome to our Hell (Halb 7)

S.P.A.H.M nutzen die Gunst der Stunde zweifelsohne. Nicht nur, dass man binnen kürzester Zeit Zwei komplette Alben veröffentlicht, nein für alle die sich fragen wie das Live klingt, legt man jetzt auch gleich einen 24 Titel starken Mitschnitt eines Konzertes in Berlin, im Wild at Heart, nach. Durch alle Veröffentlichungen geht es dabei in einem Rutsch und Zeit zum durchatmen bleibt nicht viel. Die Aufnahme ist ungeschönt eingefangen, aber auf qualitativ hohem Niveau, halt so wie Rock n Roll klingen muss, wenn er da wo er hingehört (in einem kleinen, stickigen Club) präsentiert wird. Oben drauf gibt es dann noch einen Bonus Track und Psycho-Fans dürfte die Band ohnehin spätestens seit „Reaper’s Tale“ aufgefallen sein. Straffes Set, eben solche Leistung und eine gelungene Visitenkarte für weitere Verwendung an der Live Front! Anspieltipps „Bastard“ / „Each Day“ / „The Crazies“ / „On the Road“ / „Restless Heart“ und „Till the End“.
5/7


The Bruiseheads – The unstoppable Force LIMITED COLLECTOR’S SERIES (Rebellion)

Die 5 Hier enthaltenen Studiotracks geben Vollgas, wenngleich ich auch die Ankündigung des Labels, dass sich hier im Sinne von Condemned 84 und den Skinflicks die Kinge in die Hand gegeben wird nicht teile. Eher klingt es für mich nach sehr viel Punk-Einfluss, gerne würde ich da auch Discharge als hörbaren Einfluss nennen. Es ist eine solide Leistung, die leider durch sich anschließenden 6 Demo Tracks nach unten gerissen wird, denn diese fallen Lautstärke und Klangtechnisch dann doch sehr ab. Ein (sehr) raues und teilweise ungeschliffenes Unterfangen präsentieren uns die Holländer, dem vielleicht noch die ein oder andere Mitteltemponummer nicht geschadet hätte, denn hier geht es fast in gleichem Takt die Rutsche rauf und wieder `runter. Das die Band allerdings den Willen hat hört man hier heraus, vielleicht noch etwas mehr im Proberaum die Demotracks auf Feinkurs bringen, dann könnte man sicher mehr überzeugen. Als Demo, oder reine EP hätte das vom Gesamtbild sicher etwas besser abgeschnitten
3/7


The Lucky Devils – A Mental Journey (Crazy Love)

Ein Garant für guten Psychobilly sind und bleiben die LUCKY DEVILS aus Frankreich. Das hat unter anderem damit zu tun, dass die Band nicht nur stur den erwarteten –Billy Cosmos bedient, sondern auch über den Tellerrand hinaus denken kann. So überrascht man unter anderem immer mal wieder mit Guten Coverversionen auf den Alben. Waren es bei dem letzten Versionen von THE SPECIALS und VICE SQUAD, beweist man diesmal mit Versionen von CHRIS ISAAC’s „Blue Hotel“ und X RAY SPEX’s „I’m a Poseur“, dass man nicht nur oldschool Psychobilly kennt. Das lockert die CD ungemein auf, die mit 12 Stücken unterm Strich Psychobilly Freunden begeistern dürfte. Gut gefallen tun dabei auch Neo-Rockabilly Einflüsse, wie beispielsweise auf „Caroline“, die uns höchstwahrscheinlich nicht ganz ungewollt an die STRAY CATS erinnern. Als kleine Überraschung bietet man sogar noch einen Bluegrass/Americana beeinflussten Song wie „Cuckoo Songs“, herrlich! Langweilig wird dieses Album jedenfalls nicht, ein Schicksal, das A Mental Journey, glücklicherweise, mit den Vorgängeralben der Band überein hat. Anspieltipps „You’re Dead“ / „Caroline” / “Blue Hotel” / “Cuckoo Songs”/ “Rockin’ Shoes” / “Hinnom” und “Wreck Dance”. Psychobilly Fans, mit besonderer Vorliebe für perfekt inszenierten Oldschool Sound, sollten sich A Mental Journey ohne Bedenken zulegen und LAUT aufdrehen!
6/7


Louderdales –Songs of No Return (Crazy Love)

Mix aus Country, Rockabilly und Hillbilly, der Stoff aus dem einsame Truckerherzen sind. Sicher was für Leute, die in Boss Hoss „total verrückte“ Typen sehen, für mich leider auf Dauer und bei 13 Stücken etwas langatmig und leider auch zu unspektakulär. Als das Ding dann durch war, war’s durch. Nicht weniger, aber leider auch nicht mehr.
2/7


AGGROLITES- Unleashed Live Vol.1 (Cargo) ++TIPP++

Im Bekanntenkreis ist die Aggrolites „Isle of Wight 2009 Geschichte“ gefürchtet. Der Grund liegt bei meinem Hang zum Superlativ. Wenn ich davon erzähle, wie ich auf dem wohl größten Rollertreffen der Welt dort die Aggrolites gesehen habe, die dort in einer Eishalle gespielt haben und den Laden binnen kürzester Zeit in ein Treibhaus verwandelt haben, gehen einem schon mal die Pferde durch. Unbeschreiblich die Stimmung, genau so wie das visuelle, denn es gab dort vor ausverkauftem Haus kein halten mehr. Videos, die ich an den Abend gemacht habe, belegen das jedem der am Gesagten zweifelt. Sowieso hat sich herumgesprochen, dass die Aggrolites eine Live Band sind, die erschreckend authentisch klingende Reggae Alben veröffentlichen kann, aber dieses auch genau so live umzusetzen weiß. Den Beweis hält man mit „Unleashed Live Vol.1“ in den Händen, auf dem es in bester Klanqualität und Live Atmosphäre die besten Songs der ersten Vier Aggrolites Alben live und ohne doppelten Boden zu hören gibt. Einen Ausfall sucht man darauf vergebens, diese Band ist einfach zu gut – eben und gerade live! Ähnlich sieht es mit den Anspieltipps dieses Albums aus, denn hier kann man zum bedenkendenlosen einlegen und durchhören raten, dafür garantieren Hitgespür, Stimmung und Spielfreude. Traditionelle Anleihen des Trojan Reggae vermischt sich mit etwas Soul in der Stimme und trotz allem Könnens und Fähigkeiten an den Instrumenten klingt man noch dreckig genug, um die Bezeichnung „Dirty Reggae“ nicht nur als Verkaufslabel vor sich herzutragen. Auf 19 Titel bringt es diese CD und bis auf eine textliche Änderung von (besser ein auslassen..) Roy Ellis/The Pyramids Klassiker „Banana“ gibt es wirklich nichts zu bemängeln. Eine der besten Bands heutiger Zeit, die sich GEKONNT am authentischen Sound vergangener Zeiten versucht. So geht Reggae mehr als nur O.K!
7/7


Cherry Bomb –Generation Nowhere (Knock Out)

Wenn Social Distortion und Bonecrusher in einen Topf geworfen werden würden, dann würden sie wohl klingen wie Cherry Bomb. Die kommen allerdings nicht aus O.C., sondern aus Potsdam. Nichtsdestotrotz geht es aber im Fahrwasser oben genannter Bands und vor allem Qualität zur Sache, will heißen man beherrscht seine Instrumente und hat zudem noch ein Gespür für Ohrwürmer. Das ist nicht gelogen, denn keiner der hier vertretenen 10 (+ Hidden Track) Lieder langweilt, sondern setzt sich umgehend im Ohr fest. Die eingedeutschte Version von TURBONEGRO’s „I got erection“ weiß ebenfalls zu gefallen,das das Ding hier versehen mit einem Fußballtext ist, bereitet uns mental schon mal auf die kommende WM vor, auch das kann nicht verkehrt sein.. verkehrt ist allenfalls das Team was besungen wird, persönliche Meinung.. Dazu gibt es dann noch ein fettes Booklet mit Texten, Fotos und weiteren Impressionen, die die Sache auch optisch abrunden. Wenn die Band dranbleibt, bin ich sicher, dürften Fans der Kapellen Bonecrusher, Social Distortion, Lousy, GC 5 und Co. bald ein weiteres Lieblingskind in Ihrer Sammlung stehen haben. Anspieltipps „My City“ / „Clueless“ / „Glory of Hate“ und „Radio Love“
6/7


Most Wasted Monster – Bipolar (District 763)

Wem LINKIN’ PARK mittlerweile zu sehr Mainstream sind, der kann MWM guten Gewissens antesten und zur Nachfolgeband küren. 12 Titel gibt es.. wie gesagt für LP Fans sicher das richtige.


Hard Resistance – Lawless & Disorder (Strength Records) ++ BEZIRK 7 TIPP ++

Roger Miret & Onno Cromag kann man definitiv nicht nachsagen, dass sie nicht wüssten was im Hardcoregeschäft gefragt ist. So wundert es kaum, dass sie sich als Debütveröffentlichung auf ihrem neugegründeten Label „Strength Records“ die belgischen Hardcore Heroen von Hard Resistance ausgesucht haben. Wie eine Dampfwalze prügelt man sich hier durch 12 Titel, bei dem man sich am Ende wirklich fragt, was das war, denn ohne Umwege geht es hier dermaßen auf die Zwölf, dass man erst zum durchatmen kommt, wenn die letzte Nummer ihr Ende gefunden hat. Brutal, schnell, gnadenlos und ohne jegliche Rücksicht geht das Ding hier hoch wie ein Sprengsatz. Prominenter im Sack ist dabei dann auch noch Biohazard’s Billy Graziadei, der auf „The Grand Illusion“ auch unterstützend ans Mikro darf. Das Hard Resistance nun auch noch altgediente Größen sind mag man kaum glauben, denn so frisch, wie man hier die Axt auspackt hört man es selten von einer Band, die seit Jahren fest im Sattel sitzt. Ein rundum HARTES und BRUTALES Album, das Hardcore- Freunden ein MUSS sein sollte und ich zudem auch noch jedem Freund der harten Klänge, GENERELL, zum antesten ans Ohr legen möchte – Mit Vollgas ins Moshpit, hier werden keine Gefangenen gemacht!
7/7


Isolated – Antistyle (District 763 Records) ++ BEZIRK 7 TIPP ++

Oldschool Hardcore aus Deutschland mit teils deutschen Texten. Da staunt man nicht schlecht, immerhin ist das alles andere als üblich. Das man dabei routiniert das Pit zum Tanzen bringt, dafür garantiert die Erfahrung, denn ISOLATED präsentieren mit „Antistyle“ ihr mittlerweile 6. Album. Dabei hält man weiterhin an Idealen und Hardcore Traditionen mit und zeigt wieso man in der Vergangenheit aus gutem Grund mit Ur-Geisteinen und Speerspitzen der HC Szene wie SICK OF IT ALL, AGNOSTIC FRONT und MADBALL die Bühne erfolgreich teilte. Wer eben genannte Bands schätzt und mag, der sollte unbedingt (sofern er die Band noch nicht kennt) auch ISOLATED antesten, denn die Jungs brillieren hier mit breitem Brett und insgesamt 16 starken Stücken, die peinlichst vermeiden auch nur einen Ausfall in ihren Reihen zu beherbergen. Wer wissen will, wie es diese Jungs krachen lassen, der hört in „Antistyle“ / „Built to Last“ / „Wake up from the Dead“ / „Show Resistance“ /„Against the Stream“ / “keine leeren Worte” und „Attitude“. Hartes Teil und Pflichtstoff für Hardcore Fans!
7/7


The Crookes – Dremas of another Day (Fierce Panda)

MORRISSEY IST ZURÜCK! ..oder handelt es sich nur um ein verschollenes Album aus der Hochzeit dieses Künstlers, das hier unter dem Namen „The Crookes“ veröffentlicht wurde? Wir streiten uns da gerne an anderer Stelle weiter, hier bliebt jedenfalls festzustellen, dass „Dreams of another day“ eine DER Indie Überraschungen dieses Jahres sein dürfte. Mit charismatischer Stimme, sympathisch & leicht produzierter Musik sowie sommerlichen Schmiss nach vorne, darf dann auch mal eine Gitarre ein bisschen im Hintergrund Schrammeln, ohne dabei den zuckersüßen Pfad der Crooke’schen Tugend zu verlassen. Wer Morrissey schätzt MUSS diese Band mögen, wer sich Coldplay vor ihrer unerträglichen Mainstream- Ausschlachterei zurückwünscht, kann bei „More Blitz than Ritz“ in die Hände klatschen und wem Belle & Sebastian geerdeter und authentischer ein Begehr sind, der zündet ebenfalls eine Kerze an. Und wer das alles nicht glaubt, riskiert ein Ohr bei „Backstreet Lovers“ / „Somewehere over the Bus Stop“/ „Yes, yes we’re Magicians“ & „A collier’s Wife“ und wartet gespannt, was da noch kommt!


Explizit – Mach Dich frei (Burnout)

Je mehr Deutschrock hier ankommt, desto schwerer tue ich mich mit dieser ganzen Deutschrockschwemme, die auf der einen Seite fast schon allergisch reagiert wenn man den Vertretern selbiger Vorwirft einfach nur im Schatten irgendwelcher Frankfurter Bands zu stehen/ dem nachziehen zu wollen -auf der anderen Seite allerdings von der Selbstbeweihräucherung, zum „Supporter“-Fanclub und Schlussendlich bis zu irgendeinem irgendeinem Onkelzfantreffen auf dem man spielt genau das zu bedienen. Ich kann damit nix anfangen, für mich ist so `ne Musik einfach `ne Kopie von irgendwas, selbst (und das ist das wirklich traurige), wenn versucht wird eigene Einflüsse (die dann meistens auch wieder von woanders her bekannt sind) einzubringen. Und weil ich so `ne Musik meist so gleichgestrickt finde, egal welcher Name da grade auf dem Cover steht, kann man genau so ein Review leider auch sehr oft auf andere Scheiben der gleichen Sparte duplizieren, auch wenn die Wertung im Einzelfall vielleicht variiert.
Was die Musik betrifft, ist das hier die übliche Deutschrockscheiße, bei dem an sich fragt, ob die Protagonisten solcher Bands in ihren „gehasst Verdammt, Vergöttert“ Shirts 24 std. am Stück wichsend vorm eigenen Spiegelbild stehen, weil man so „verdammt Onkelzabziehbild“ ist..
Könnte der Sänger bitte an den „episch-hochtragend“ gesungenen Stellen bitte die offene Tube Senf aus dem Arsch ziehen!?
Tausche Sonderschulabschluss gegen Deutschrockzugehörigkeit.
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